Kühtai Hochalpenstraße
Der schönste Weg in den Berg-Sommer
Die besonderen Reize der Natur und ein oft ganz neuer Blick auf die Berglandschaften –
alle, die neben dem Fahrspaß und Kurvenfeeling auch eine imposante Bergwelt suchen finden auf der Kühtai Hochalpenstraße genau das. Auf dem Weg ins Kühtai erleben Sie einzigartige Landschaften, die sich ständig mit der Höhenlage verändern. Und die Passhöhe auf 2.020 Meter eröffnet den Blick auf eine überwältigende, unberührte Natur. Noch dazu maut- und vignettenfrei!
Genießen Sie grüne Almwiesen mit bunten Alpenrosen, mächtige Bergketten und auch Kühe und Pferde, oft direkt neben oder auf der Straße. Da bleibt man gerne einmal stehen und macht ein Erinnerungsfoto. Oder macht kurze Spaziergänge in den Orten, einfache oder auch ausgedehntere Wanderungen. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke oder auch im Kühtai selbst laden zur gemütlichen Rast ein. Kinder freuen sich auf eine kurze Pause auf dem Murmel-Abenteuer-Spielplatz Gries oder dem Waldspielplatz Ochsenbrunn in Ochsengarten.
Während und nach der Fahrt auf der Hochalpenstraße – ob bequem mit dem Auto, per Motorrad oder sportlich mit dem Rad bzw. Mountainbike – gibt es viele tolle Fotomotive. Wie zum Beispiel beim Stausee Längental, wo Sie in wenigen Minuten direkt vom Parkplatz aus auf der Staumauer sind oder den gesamten Stausee in nur 45 Minuten umrunden können. Noch imposanter ist die Fahrt mit der DreiSeenBahn hinauf auf 2.410 m und dann weiter über den Höhenpanoramaweg zum Stausee Finstertal auf 2.325 m.
Von Innsbruck nach Kühtai gelangen Sie in nur 30 Minuten über Kematen ins Sellraintal durch die Bergsteigerdörfer Sellrain, Gries und St. Sigmund. Oder von Oetz im Ötztal aus durch das wildromatische Nedertal. Eine aussichtsreiche Variante geht von Haiming über den Haimingerberg nach Ochsengarten, dort weiter auf der Passstraße nach Kühtai.
Länge: 25 km (von Kematen aus),
18 km (von Oetz aus)
Fahrzeit: 25 min
Höchster Punkt: Kühtai 2.020 m
Ausgangspunkt Kematen: 610 m
Ausgangspunkt Oetz: 812 m
Maximale Steigung: 16 %
Öffnungszeiten: Die Kühtai Hochalpenstraße ist ganzjährig befahrbar. Bitte beachten Sie ev. Lawinensperren im Winter.
Orte entlang der Kühtai Hochalpenstraße
Kematen, 610 m
Von Kematen aus starten Sie aus dem Inntal die Fahrt über die Kühtai Hochalpenstraße durch das Sellraintal.
Sellrain, 909 m
In Sellrain beginnt die naturbelassene alpine Natur, die Wanderer, Alpinisten und Skitourenfans begeistert. Dafür besitzt der Ort auch das Gütesiegel „Bergsteigerdorf“.
Gries, 1.187 m
Klein, fein, idyllisch liegt der Erholungsort Gries im Sellrain eingebettet und umgeben von imposanten Bergen. Als „Bergsteigerdorf“ verzaubert Gries mit besonderem Charme.
St. Sigmund, 1.513 m
Als drittes der drei „Bergsteigerdörfer“ punktet St. Sigmund mit bergsportbegeisterten Menschen und mit besonderen Augenblicken bei der Fahrt durch den Ort.
Kühtai, 2.020 m
Genau diese einzigartige Höhenlage macht den Ort zum Ski- und Wanderparadies. Im Winter ist Kühtai der höchstgelegene Wintersportort Österreichs, im Sommer besticht er durch glasklare Berg- und Stauseen sowie viele Wanderrouten.
Marlstein, 1.784 m
Marlstein ist eine Streusiedlung in der Ortschaft Ochsengarten im idyllischen Nedertal. Umgeben von Felder und Wiesen, dunklen Wäldern, weiten Lichtungen und schroffen Giganten
Ochsengarten, 1.538 m
Der Ort Ochsengarten ist ein idyllisches Bergdörfchen, weitab vom Massentourismus und für Sportler aller Art ein idealer Ausgangspunkt.
Mühlau, 1.121 m
Ein Wanderparadies für jene, die dem Alltagsstress entkommen wollen. Mühlau ist der Startpunkt von vielen Wanderrouten, die zu schönen Naturschauplätzen führen.
Taxegg, 1.110 m
Rund um Taxegg kann besonders die unberührte Natur entdeckt werden.
Oetz, 820 m
In Oetz, das dem Ötztal seinen Namen gab, startet vom Ötztal aus die Kühtai Hochalpenstraße.
Bildergalerie
Bewegte Geschichte der Kühtai Hochalpenstraße
Bereits um 1280 wird das Kühtai im Urbar (Grundsteuerbuch) der Grafen von Tirol als “Chutay” erstmals erwähnt. Kaiser Maximilian I. (Der letzte Ritter, 1459-1519) erwarb 1497 das Jagdrecht im Kühtai. Um das Jahr 1622 begann man mit dem Bau eines fürstlichen Jagdsitzes, für dessen bessere Erreichbarkeit 1624 ein Fahrweg durch das Sellraintal geschaffen wurde.
Von St. Sigmund bis nach Kühtai bestand jedoch nur ein Saumpfad, auf dem Frachten und auch Personen von „Säumern“ transportiert wurden.
Durch beachtliche finanzielle Mittel, die in den Gemeinden Oetz, Sautens, Haiming und Silz von zukunftsorientieren Bürgern Mitte des letzten Jahrtausends freiwillig aufgebracht worden sind – in weiterer Folge mit Unterstützung des Landes Tirol, später auch der TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) – konnten die Zufahrtsstraßen, die zunächst nur einspurig im Stundentakt benutzbar waren, durch Verbreiterungen, neue Trassenführungen und den Neubau von Brücken und Lawinengalerien auf einen modernen Standard gebracht.
Auch wenn die Strecke Gries bis Kühtai erst seit 1972 mautfrei befahrbar wurde stellte dies einen wichtigen Schritt zur Modernisierung dar und macht die heutige Kühtai Hochalpenstraße zu einem attraktiven Verbindungsglied zwischen Innsbruck bzw. Oetz, den Bergsteigerdörfern und Kühtai.