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Die Geschichte vom Kühtai

Bereits um 1280 wird das Kühtai im Urbar (Grundsteuerbuch) der Grafen von Tirol als “Chutay” erstmals erwähnt. Kaiser Maximilian I. erwarb 1497 das Jagdrecht im Kühtai. Um das Jahr 1622 begann man mit dem Bau eines fürstlichen Jagdsitzes. Für dessen bessere Erreichbarkeit wurde 1624 ein Fahrweg durch das Sellraintal geschaffen. Das heutige “Hotel Jagdschloss Kühtai” zeigt noch im Wesentlichen die Form, in der es im Auftrage des Erzherzogs Leopold durch den “Jakob Stöckhl, Pflegsverwalter als gewöster pawmeister” (Inschrift am Grundbalken des Dachgiebels), errichtet wurde.

Vor 100 Jahren – wie alles begann…

1888 durchquerte der Polarforscher Fridtjof Nansen Grönland auf Skiern. Sein wenig später veröffentlichter Reisebericht löste in Österreich, Deutschland und der Schweiz einen ersten Ski-Boom aus. Doch erst das 1897 vom österreichischen Skipionier Mathias Zdarsky verfasste Buch “Die Lilienfelder Skilauf – Technik” gab der Entwicklung des alpinen Skisports die entscheidenden Impulse. Mit der darin beschriebenen Technik war es erstmals möglich, steilste Hänge in Schlangenlinie hinabzufahren.

Es war um das Jahr 1905, als sich deutsche, schweizerische und österreichische Skiclubs unter dem Dachverband des Mitteleuropäischen Skiverbandes zusammenfanden und auch staatliche Stellen in Österreich-Ungarn sich zunehmend für den Wintersport interessierten. Und schon kurze Zeit später, im Jahr 1909, wurde das Kühtai als Skigebiet entdeckt und erschlossen.

Hamburger Reeder entdeckt Kühtai

Das damals zuständige k.u.k. Arbeits- und Ackerbauministerium stellte schließlich finanzielle Zuschüsse für den Ausbau der Wintersportorte in Aussicht. Als sachverständiger Berater wurde der Skipionier Willy R. Rickmers, Besitzer einer Reederei in Hamburg, berufen, der in den Saisonen, bisweilen in Begleitung des Grafen von Meran, die Länder Tirol und Voralberg bereiste. Kühtai inspizierte er im April 1909 und war begeistert. Stolz berichtete damals die Tiroler Landzeitung, dass ein neues Skigebiet erschlossen und bewirtschaftet werden könnte, das sich selbstbewusst neben Schweizer Plätzen behaupten würde.

Meilensteine Kühtai

2022 Bau eines neuen 204 Meter langen und überdachten Zauberteppichs "KühTeppich" im Kühtai (der damit aktuell längste überdachte Zauberteppich Österreichs, welcher den alten Babylift im Kühtai ersetzt)
2020   Bau der neuen GaisKogelBahn mit 6er Sesseln und Wetterschutzhauben
2019 Zubau am Haus des Tourismus;
  Vier neue Garagen für Pistengeräte werden gebaut
2018 Vier weitere Schneeerzeuger in Turmausführung und zwei neue Panoramakameras gehen in Betrieb;
  Alle Häuser in Kühtai, die an der Fernwärme angeschlossen sind, empfangen via Lichtwellenleiter nicht nur Internet, Fernwärmeablesung und Telefonie, sondern jetzt auch Fernsehen;
  Die erste Photovoltaikanlage der Bergbahnen Kühtai am Haus des Tourismus geht in Betrieb
2017 10 weitere Schneeerzeuger werden angeschafft und die Feldleitungen der Beschneiung erweitert
2016 Beginn der Zusammenarbeit mit dem Schneezentrum Tirol;
  Bau der ersten öffentlichen E-Ladestationen im Kühtai;
  Errichtung eines weiteren Wasserspeichers für die Beschneiungsanlage – Kaisersee;
  Aufstockung der Schneeerzeuger um weitere 40 Stück auf 90 Stück
2015 Bau der 4er Sessel-WiesBergBahn
2014 Austragung der Damen-Ski Weltcuprennen im Slalom und Riesenslalom im Kühtai;
  Bau des Biomasse-Heizkraftwerkes Kühtai, das fast alle Betriebe in Kühtai mit Wärme versorgt;
  Erster Naturbahnrodel-Weltcup im Kühtai
2012 Austragung der Olympischen Jugend-Winterspiele im Kühtai
  Die für die YOG neu gebaute SuperPipe, das Slopestyle-Areal und die BoarderCross-Strecke werden in den KPark Kühtai integriert;
  Beitritt zum Skikarten-Verbund Freizeitticket Tirol;
  Errichtung einer Beschneiungsleitung am Gaiskogel;
  8 weitere Schneeerzeuger sichern die Schneequalität im Kühtai
2011 Errichtung der Pumpstation bei der HoheMutBahn und des Wasserspeichersees oberhalb der Kaiser-Max-Hütte und damit Halbierung der Grundbeschneiungszeit;
  Ankauf weiterer 10 Schneeerzeuger und des Errichtung des Wasserspeichersees oberhalb der Kaiser-Max-Hütte;
  Das Höhenleistungszentrum Kühtai mit einem Multifunktionsplatz (Fußball, Beachvolleyball, Laufstrecken, Hoch- und Weitsprung usw.) geht in Betrieb;
  Erich Haslwanter geht nach 45 Jahren als Geschäftsführer der Bergbahnen Kühtai in den Ruhestand;
  Umfangreiche Verbesserungen bei der Familienabfahrt, Beschneiung Windenmaschine, Radlader, Web-Cam, Ski-Doo etc.
2008 Bau der 8er-Gondel KaiserBahn; Errichtung des Wunderteppichs; Sanierung des Schwarzmoos-Liftes; Bau von 2 Brücken
2006 Fertigstellung des Panoramaklettersteiges Kühtai –  Kletterspaß auf höchstem Niveau!
  SkiData Freemotion Zutrittssystem, Bau von 2 Unterführungen und Gehsteig im Unterdorf
2005 Bau der Garagen im Projekt „Haus des Tourismus“ und der Pumpstation DreiSeenBahn
2004 Eröffnung des KPark Kühtai
2003 Eröffnung der kuppelbaren 4er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben HoheMutBahn; weitere Erweiterung der Beschneiungsanlage
2000 Erweiterungen der Beschneiungsanlage, Schneemaschinen, Lawinendamm
1999 Investitionen in die Beschneiungsanlage
1998 Ankauf des Wunderteppichs; Erweiterung der Beschneiungsanlage;
  Installation der Beleuchtung der Piste für den Nachtskilauf an der HochAlterBahn;
  Errichtung eines Busparkplatzes und einer Haltestelle
1997 Neubau der Startbahn als Doppelsessellift; Errichtung einer Pumpstation; Erweiterung der Beschneiungsanlage HochAlter“;
  Bau der Kaiser-Maximilian-Hütte; Bau einer Bushaltestelle; Ausbau des „Mc Kühtai“
1996 Um- und Zubau am Wiesberghaus; Erweiterung der Beschneiungsanlage;
  Fassung der Trinkwasser-Zirmbachquellen; Verlegung der 4 km langen Wasserleitung
1995 Optimierung des Skikarussells; Erweiterung der Garagen am Wiesberghaus; Einführung des Skidata-Zutrittssystems
1994 Bau der Wasserspeicher-Beschneiungsanlage; Gestaltung des Dorfplatzes; Umfahrung des TIWAG-Weges
1992 Bau der kuppelbaren 4er-Sessel-DreiSeenBahn mit Wetterschutzhauben;
  Bau der Unterführung zur kreuzungsfreien Verbindung des Kaiserliftes mit der neuen DreiSeenBahn
1991 Realisierung der ersten Beschneiungsanlage inkl. Wasserspeicher;
  Neugestaltung der Ortsdurchfahrt sowie privater und öffentlicher Plätze im Geiste der Tiroler Dorferneuerung
1990 Neubau der Drei-Seen-Hütte; Bau der Bushaltestelle an der HochAlterBahn
1989 Bau der kuppelbaren 4er- Sesselbahn mit Wetterschutzhauben auf den HochAlter
1987 Aus Kühtai wurden 120 LKW-Ladungen Schnee zum Bergisel transportiert – die Intersport-Springertournee war somit gerettet!
1987 Ein erstes Konzept an den „Beschneiungspapst“ DI Wechsler wird in Auftrag gegeben
1986 Erster gemeinsamer Skipass Kühtai-Hochoetz für 15 Lifte;
  Errichtung des Mehrzweckhauses
1984 Erster Nachtskilauf in Kühtai
1983 Erweiterung der Garagen sowie Ausbau des Mitarbeiterhauses am Wiesberg, Ratrac
1979   Kühtai erhält das Pistengütesiegel
1978 Ausbau des Personalhauses am Wiesberg
1974 Errichtung des höchstgelegenen Gotteshauses Österreichs im Kühtai
1972 Bau der Garagen am Wiesberg
1971  Aufhebung der bisherigen Maut für die Benützung der Sellrainer-Straße
1966 Bau des Personalhauses am Wiesberg
1960  Freigabe der Straße Oetz-Ochsengarten-Kühtai für den Verkehr ohne Maut
1958 Die Wasser- und Stromversorgung im Kühtai war realisiert
1957 Gründung der Liftgesellschaft Kühtai-Silz
1951 Errichtung des ersten Schleppliftes
1932 Eröffnung Potsdamer Hütte und der Dortmunder Hütte
1928 Gründung der Schischule Kühtai; Eröffnung Pforzheimer Hütte
1924 Eröffnung Rosskogelhütte
1913 Eröffnung Bielefelder Hütte
1912 Eröffnung Gubener Hütte
1908   Eröffnung Westfalenhaus;
  Entdeckung Kühtais als Skigebiet im Winter durch Willy R. Rickmers aus Bremen, den Münchner Skilehrer Rudolf Kress und den Oetzer Hotelier Alois Hell, der auch die ersten Skilehrer ins Kühtai holte
1901 Eröffnung Winnebachsee-Hütte
1893 Das Aufkommen des Skilaufen
1890 Erstbesteigung Hoher Wasserfall und Hochreichkopf
1888 Eröffnung Neuburger Hütte
1884 Eröffnung Peter-Anich-Hütte
1878 Erstbesteigung Sulzkogel
1876 Erstbesteigung Pockkogel und des Gaiskogel
1622 Landesfürstliche Jagd- und Lusthaus Kühtai